Telematikinfrastruktur

Ein Wort vorweg: Vor dem Rollout der Konnektoren in die Praxen mussten sich die damit betrauten Dienstleister kostenpflichtigen Schulungen und Prüfungen zur Zertifizierung unterziehen. Wir haben diese Zertifizierungen für die Anbieter Koco-Konnektor, Secunet Konnektor und RISE Konnektor durchlaufen und lassen uns -wie von den Herstellern gefordert- jährlich Rezertifizieren.

Bei der Erstzertifizierung sowie bei der ersten Rezertifizierung wurden wir von allen Herstellern ausdrücklich davor gewarnt, die Verbindung zwischen Konnektor und Clientsystem (ihr „Abrechnungsprogramm“ mittels Zertifikaten zu verschlüsseln. Es handele sich nur um eine interne Verbindung, da sind Zertifikate nicht notwendig. Zertifikate haben ein Ablaufdatum und müssen dann aufwändig erneut erstellt und eingelesen werden.

Jetzt, da die Fachanwendungen eAU und eRezept ausgeliefert wurden, heisst es plötzlich, die Verschlüsselung mit Zertifikaten sei notwendig. Es gibt also viele Konnektoren im Feld, bei denen nun die Zertifikatsverschlüsselung nachträglich installiert werden muss.

    1. Der TI-Konnektor muss Zutritts- und Zugriffsgeschützt aufgestellt sein
    2. Die Zugangsdaten zum TI-Konnektor sind sicher verwahrt und nur dem Praxisinhaber bzw einem Vertreter bekannt.
    3. Eine Firewall muss installiert werden, Eine FritzBox oder ein Telekom Router reichen nicht aus!
    4. Die TI-Komponenten (Konnektor und Kartenleser) müssen regelmäßig auf Firmwareupdate uberprüft werden und diese zeitnah durchgeführt werden!